Katzenklischee #4: Wie Hund und Katze

Mit Vorurteile bzw. veralteten Ansichten über Katzen werde ich fast täglich konfrontiert. Also höchste Zeit damit aufzuräumen. Ich werde regelmäßig ein Klischee aufgreifen, es fachlich bewerten & damit hoffentlich das Verhalten der Katzen verständlicher machen. Also dann, Let’s go…

# 4 "Wie Hund und Katz'!"

„Die Zwei sind wie Hund und Katze.“.
Eine Redewendung, die auf die landläufige Meinung über die Verträglichkeit der beiden Tierarten zurückgeht. Hunde & Katzen besitzen sehr verschiedenen Verhaltensweisen und verstehen sich daher nicht immer gut.
Doch ist das wirklich immer so? Oder können beide Tierarten auch echte Freunde sein?

🔀 Unterschiede Hunde & Katzen:

soziale Lebensweise:
– Hunde leben im Rudel/ Katzen leben soltitär
 
Haltungsansprüche:
– körperliche Auslastung
– Zusammenleben mit dem Menschen
– Ernährung
– Ortsgebundenheit
 
Verhalten:
– Schwanzstellung & Bedeutung
– Stellung von Ohren, Augen & Schnurrhaaren
– Zeigen der Bauchseite
– Vordertiefstellung Hund/ geduckte Katze
– Laute & Lautstärke der Äußerungen
 

🟰Gemeinsamkeiten Hunde & Katzen

soziale Lebensweise:
– soziale Lebewesen, die regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen/ Sozialpartnern benötigen
– brauchen täglich Spiel, Zuwendung, Auslastung & tägliche Routine
– lieben Ausflüge an der frischen Luft
– lassen sich erziehen
 
Beziehung zum Menschen:
– beide können eine enge Beziehung zu ihrer Bezugsperson eingehen

💕 Sozialisierung

Das Verhalten von Hunden und Katzen ist zum Teil angeboren. Doch ein großer Teil wird in der sog. Sozialisierungsphase erworben. Alles was beide Tierarten in dieser Zeit kennenlernen, prägt ihr Verhalten für das restliche Leben.
 
🐶Sozialisierungphase Hund: 4. – 12. Lebenswoche
 
🐱Sozialisierungphase Katze: 2. – 7. Lebenswoche
 
Lernen Hunde und Katzen also in den ersten Lebenswochen, dass man von der anderen Tierart nichts zu befürchten hat bzw. sogar Spaß haben kann, sind die Voraussetzungen für eine gute Verträglichkeit gelegt.
 

💞Zusammenführung im Erwachsenenalter

Doch selbst im Erwachsenenalter kann eine Zusammenführung von Hunden & Katzen noch gelingen.
Dazu sollte folgendes beachtet werden:
 
– Tiere auswählen, die sich charakter- & altersmäßig ähneln und keine schlechten Vorerfahrungen gemacht haben
– Hunde sollten kein Jagdverhalten aufweisen
– Katzen benötigen mehrere erhöhte Rückzugsorte
– artgerechte Beschäftigung der Tiere für genügend Ausgeglichenheit
– genügend Zeit für die Vergesellschaftung einplanen

Fazit

Obwohl Hunde & Katzen viele Unterschiede aufweisen, können sie gerade im Welpenalter gut miteinander vergesellschaftet werden.
Im Erwachsenenalter entscheidet dann die Sympathie & Vorerfahrung über Freund- oder Feindschaft.
 
Auch dieses Klischee ist also FAKT & FAKE
 
Die Vermittlungsgeschichten aus dem @tierheimannaberg zeigen jedenfalls, dass Katzen & Hunde ab und zu auch gute Freunde werden können.

Wie sind eure Erfahrungen zum Zusammenleben von Hunde & Katzen? Dir hat der Beitrag gefallen? Dann teile den ihn gern mit deinen Freunden 🙂

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